20. April 2024

Das Shell-Haus

Eines der markantesten Gebäude Berlins befindet sich unweit des Kulturforums am Reichpietschufer. Anfang der 1930er Jahre nach einem Entwurf des Architekten Emil Fahrenkamp für eine Mineralölfirma errichtet, ist das später als Shell-Haus bezeichnete Bauwerk ein herausragendes Beispiel der architektonischen Moderne. Im Innern eine Stahlskelettkonstruktion, zeigt die wellenartige Fassade aus Kalkstein eine hochwertige Gestaltung, bei der selbst in den Eckbögen Fenster integriert sind. Alles sehr aufwändig. Abweichend von der Neuen Sachlichkeit der 20er Jahre trifft der Grundsatz Form follows Function deshalb nur bedingt zu. Der äußere Aufwand korrespondiert mit Nutzflächen, die aufgrund der Rundungen einige funktionale Begrenztheiten aufweisen. Heute wäre ein solches Bürogebäude kaum mehr denkbar. Längst haben Flächenoptimierer und Kostenrechner das Zepter in der Hand. Im Laufe seiner Geschichte diente das Shell-Haus verschiedenen Nutzern. Es steht unter Denkmalschutz und ist gegenwärtig an das Bundesministerium der Verteidigung vermietet.

Shell-Haus, Berlin

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Gedanken zum fotografischen Bild

Trotz der Masse an Fotografien, die uns täglich begegnen, hält ein empathisches Interesse an dem in die Jahre gekommene Medium an. Das statische Bild bedient offenbar neben allen Flimmereien auf den Bildschirmen ein Bedürfnis nach dem Fixierten, in Ruhe Betrachtbaren. Sein Wahrheitsversprechen mag Täuschung sein, und dennoch wollen wir nicht auf den Blick verzichten. Auch die Kunstwelt hat dies längst erkannt.

Die insgesamt möglichen Perspektiven zur Charakterisierung der Fotografie lassen sich kaum aufzählen. Und auch eine theoretische Zusammenbindung ist nicht vorstellbar. Mehr als Plausibilitäten und der Versuch einer Annäherung an ihre Eigenheiten sind nicht zu erwarten. In den Essays wird die Thematik von verschiedenen Ausgangspunkten her umkreist. Mal wirkt die Fotografie wie ein geschwätziges Medium, mal wie elitäre Kunstbemühung. Alle Gedanken hierzu müssen fragmentarisch bleiben. Unter diesen Umständen mag sich jeder und jede selbst ein Bild machen, um im Jargon der Fotografie zu bleiben.

Abstracts zu den Essays

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