28. April 2024

Die wundersame Kunstvermehrung

Glaubt noch jemand, es ließe sich die ganze in der Vergangenheit, heute und in Zukunft produzierte Kunst konservieren und in Museen zur Schau stellen? Die Frage, was Kunst überhaupt ist, blenden wir bei der Frage einmal aus. Irritierend jedenfalls der Eindruck, dass der Kunstmarkt - dazu gehören nicht nur Agenten, Sammler und Galerien, sondern auch die staatlich geförderte Museumswelt - bemüht ist, das Publikum und die Politik von der Notwendigkeit zusätzlicher Ausstellungsflächen zu überzeugen. Letztes Großbeispiel ist der kostspielige Bau des Museums der Moderne am Berliner Kulturforum, von den Lobbyisten der Tourismuswirtschaft kräftig unterstützt. Es scheint die Gleichung zu gelten, Kunstwachstum sei wie Wirtschaftswachstum und diene dem allgemeinen Wohl. Als gäbe es in der Stadt nicht genügend Ausstellungsflächen.

Ganzen Beitrag lesen

Berlin Street Art

Letzte Blogbeiträge

New York

Essays

Moral - Subjektivität - Kunst - Film - Geschwätzigkeit - Psychologie - Zufall - Massengeschmack - Magie - Sprache - Individuum - Gesellschaft - Collage - Manipulation - Perspektive - Pixel - Wissenschaft - Objektivität - Sinn - Augenblick - Malerei - Skulptur - Piktoralismus - Bauhaus - Paradigmen - Serielles - Surrealismus - Wahrheit - Neues Sehen - Analoge Technik - Expressionismus - Paparazzi - Kornrauschen - Kultur - Digitale Technik - Wirklichkeit - Wahrnehmung - Quadratpixel - Raum - Philosophie - Fläche - Schärfe - Detail - Sehenlernen - Gestalten - Portrait - Soziologie - Künstliche Intelligenz - Konstruktivismus - Subjektive Fotografie - Fotogramm - Soziale Medien - Pragmatismus - Bildersturm - Renaissance

Gedanken zum fotografischen Bild

Trotz der Masse an Fotografien, die uns täglich begegnen, hält ein empathisches Interesse an dem in die Jahre gekommene Medium an. Das statische Bild bedient offenbar neben allen Flimmereien auf den Bildschirmen ein Bedürfnis nach dem Fixierten, in Ruhe Betrachtbaren. Sein Wahrheitsversprechen mag Täuschung sein, und dennoch wollen wir nicht auf den Blick verzichten. Auch die Kunstwelt hat dies längst erkannt.

Die insgesamt möglichen Perspektiven zur Charakterisierung der Fotografie lassen sich kaum aufzählen. Und auch eine theoretische Zusammenbindung ist nicht vorstellbar. Mehr als Plausibilitäten und der Versuch einer Annäherung an ihre Eigenheiten sind nicht zu erwarten. In den Essays wird die Thematik von verschiedenen Ausgangspunkten her umkreist. Mal wirkt die Fotografie wie ein geschwätziges Medium, mal wie elitäre Kunstbemühung. Alle Gedanken hierzu müssen fragmentarisch bleiben. Unter diesen Umständen mag sich jeder und jede selbst ein Bild machen, um im Jargon der Fotografie zu bleiben.

Abstracts zu den Essays

Baudrillard Rorty Husserl Gursky Aristoteles Barthes Novalis Cartier-Bresson Capa Sontag Reckwitz Niepcé Daguerre Renger-Patzsch Böll Avedon Hamilton Salgado Muybridge Moholy Eco Moholy-Nagy Lebeck Malewitsch Weston Franklin Riefenstahl Conrad Defoe Monet Foucault Talbot Mondrian Schwitters Mbembe de Botton Dürer Freud Adams Platon Bacon Nauman Kant Strand Rodin Hausmann Chamisso Nietzsche Sloterdijk Goethe Celan Simmel Neusüss Fechner Höch Benjamin Müller Jung Warhol Boccioni Beuys El Lissitzky Rodtschenko da Vinci Goldin Maier Leupold Duchamp Döblin Sherman Becher Banksy Picasso Luhmann Kuhn Popper Adorno Teller Tillmans Barnack Steichen Kertész Brassai Heine Lunenfeld Dali Breton Graeff Stieglitz Coburn Habermas Becher Sander Richter

Subway Nature